Gebratenes Eis in Thailand (Thailändisches Eis) – Was ist das Geheimnis?

Viele Touristen sind schon einmal auf den Begriff „gebratenes Eis in Thailand“ oder „thailändisches gebratenes Eis“ gestoßen. Sofort stellt man sich vor, wie Eis dampfend heiß vom Feuer genommen und einem hungrigen Reisenden serviert wird. Ist das wirklich so? Wird thailändisches Eis tatsächlich in einer Pfanne statt in einer normalen Tiefkühltruhe – wie in den meisten „zivilisierten“ Ländern – zubereitet? Das klären wir in diesem Artikel! Also, was ist thailändisches gebratenes Eis, und wie wird es gegessen?

Was ist thailändisches Eis und wie wird es serviert?

Thailändisches Eis unterscheidet sich in Bezug auf die Zutaten kaum von typischem Speiseeis in beispielsweise Sankt Petersburg oder Moskau. Es besteht aus denselben Grundzutaten: Milch (oder Sahne) oder einer Joghurtbasis, plus Aromen, um einen bestimmten Geschmack zu erzielen.

Das Eis selbst wird zu kleinen, aufgerollten „Mini-Rollen“ geformt und in einen Becher gestellt, oben drauf kommen Schokolade, Toppings und ähnliche Zutaten.

Der Hauptakzent beim thailändischen Eis liegt in der Füllung. Ja, die sahnige Basis ist wichtig, aber noch wichtiger ist, was hineinkommt. Mögliche Varianten sind:

• Kekse
• Früchte
• Schokolade
• Süßigkeiten
• Schokolinsen
• Zimt, Vanille, Karamell
• Flüssige Toppings
• Honig
• Marmelade

Es gibt viele Möglichkeiten, und dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Vielfalt.

Wie wird thailändisches gebratenes Eis zubereitet?

Thailändisches Eis wird in drei Schritten hergestellt:

1. Auf einer flachen Oberfläche gießt der Verkäufer Milch (oder Sahne); manche geben Kokosmilch hinzu (was einen besonderen Kokosgeschmack und thailändischen Charme verleiht). Außerdem kommen klein geschnittene exotische Früchte (nach Wahl des Käufers) und manchmal Zucker oder andere Zutaten hinzu.
2. Anschließend mischt der Verkäufer alles rasch zu einer gleichmäßigen Masse, die dann gefriert. Sobald sie fest wird, wird sie 3–4 Mal zusammengeschoben und erneut vermischt.
3. Wenn die Mischung gleichmäßig ist, streicht man sie zu einer dünnen Schicht auf der gefrorenen Metallplatte aus, teilt sie in gleichmäßige Streifen und rollt jeden Streifen vorsichtig zu einer „Rolle“, die dann in einen Becher gestellt wird.

Unten sehen Sie Fotos vom Zubereitungsprozess (entnommen von der Seite mirthailand.ru).

Das Rezept ist ziemlich einfach, und mit der richtigen Ausstattung kann man dieses thailändische „gebratene“ Eis auch zu Hause selbst machen.

Welche Ausrüstung wird benötigt?

Um Eis zu „braten“, braucht man ein spezielles Gerät, einen „Freezer“, vom englischen Wort „freezing“. Dabei handelt es sich um ein Kühlsystem mit einer flachen Metallplatte obenauf, die als „Bratfläche“ dient.

Wer so ein Gerät kaufen und damit ein Geschäft aufmachen will, hat es nicht schwer, denn man findet diese Freezer überall im Handel. Ein Gefriergerät für thailändisches Eis kostet etwa 450–1000 USD, je nach Leistung und zusätzlichen Funktionen.

Allerdings braucht man für dieses kulinarische Wunder daheim nicht unbedingt Spezialgeräte. Ein normaler Gefrierschrank und ein Backblech können genügen, sofern sie eine gewisse Zeit lang darin Platz haben.

Dann braucht man noch folgende Zutaten:

• gezuckerte Kondensmilch und etwas Sahne für die Basis,
• alles Mögliche als Füllung.

Die Zubereitung ist ganz einfach: Man mischt gezuckerte Kondensmilch mit Sahne (diese hilft dabei, dass die gefrorene Masse sich aufrollen lässt, ohne zu brechen).

Hat man eine homogene Masse, gießt man sie auf das Backblech und gibt dann die gehackte Füllung nach Wahl dazu.

Anschließend kommt das flüssige Eis für etwa eine Stunde in den Gefrierschrank. Sobald es fest geworden ist, rollt man es vorsichtig zu kleinen Rollen auf.

Warum nennt man thailändisches Eis „gebraten“?

Wieso spricht man von „gebratenem Eis“, wenn es nichts mit echtem frittiertem Eis (das in heißem Öl ausgebacken wird) zu tun hat? Dieser Begriff kommt von den Thailändern selbst, weil der Vorgang tatsächlich ein bisschen so aussieht, als würde man einen Crêpes-Teig auf einer heißen Platte zubereiten, während der „Teig“ hier auf einer eiskalten Fläche fest wird.

Auf Thailändisch bedeutet das Wort „thaad“ „erhitzen oder braten“. Durch sprachliche Nuancen wird dieser Begriff auch dafür genutzt, wenn Eis auf eiskaltem Untergrund „zubereitet“ wird.

Unten ein Video, das den Prozess zeigt:

Man kann ewig zuschauen, wie sich die flüssige Masse in eine feste verwandelt – kein Wunder, dass sich vor diesen Straßenständen oft mehr Neugierige als zahlende Kunden tummeln. Wie man so schön sagt: Der Appetit kommt beim Zuschauen. Genau darin liegt die Verkaufsstrategie: Es geht nicht nur darum, 3–4 Rollen zu machen, sondern das Publikum zu unterhalten und zum Kauf zu animieren.

Wer nach Thailand reist und das berühmte gebratene Eis nicht probiert, verpasst wirklich etwas. Also nehmen Sie sich ruhig Zeit und ein bisschen Geld, um diese Süßspeise zu kosten.

Der Preis variiert je nach Füllung, liegt aber meist bei 40–80 Baht. Und es lohnt sich auf jeden Fall.

Hunderte begeisterte Rezensionen können sich kaum irren!

Häufig gestellte Fragen

1. Was bedeutet „gebratenes Eis“ („Was ist thailändisches gebratenes Eis“)? – Es bedeutet, dass man es auf einer Platte „brät“, die so kalt ist wie eine glühend heiße Pfanne, nur eben unter null Grad.
2. Wie nennt man gebratenes Eis? – Thailändisches gebratenes Eis.
3. In welchem Land gibt es gebratenes Eis mit Meeresfrüchten? – In Thailand.
4. Wonach schmeckt gebratenes Eis? – Wie ganz normales Eis (der Geschmack hängt von den Zutaten ab).
5. Wo kann man in Bangkok gebratenes Eis kaufen? – Zum Beispiel im Restaurant Creamery Boutique Ice Creams.
6. Wie viel kostet thailändisches Eis in Thailand? – Ab 60 Baht.
7. Was kauen die Thailänder beim „Braten“? – Thailändisches gebratenes Eis.